E-Mails landen im Spam-Ordner der Empfänger - Factsheet

Quelle von E-Mail Server Brevo:

Was ist ein Spamfilter und wie funktioniert er?

Spamfilter sind Softwareprogramme, die von Internetdienstanbietern (ISPs) und Webmailern entwickelt wurden, um eingehende E-Mails als Spam oder legitim zu sortieren. Jedes Mal, wenn eine E-Mail versendet wird, durchläuft sie diese Filter, bevor sie im Postfach der Empfängerin bzw. des Empfängers landen kann. Dies dient dem Schutz der Benutzer:innen vor unerwünschten oder riskanten E-Mails wie Spamming oder Phishing. 

ISPs und Webmail-Anbieter bestimmen die Platzierung eingehender E-Mails – ob sie in das Postfach oder in den Spam-Ordner gehören – auf der Grundlage verschiedener Faktoren, die jeweils ihren eigenen Regeln folgen. Das bedeutet, dass E-Mails, die auf einer Plattform, wie z.B. Outlook, im Spam-Ordner landen, auf anderen Plattformen wie Yahoo oder Gmail nicht unbedingt als Spam gekennzeichnet werden.

Spamfilter bewerten E-Mails auf der Grundlage verschiedener Faktoren, wie z.B.:

  • Absender-Reputation
  • E-Mail-Inhalt
  • Anhänge
  • Format
  • Aktionen der Empfängerin bzw. des Empfängers, etc.

Wenn eine E-Mail die vom Spam-Filter festgelegten Kriterien erfüllt, wird sie als Spam markiert und in den Spam-Ordner der Empfängerin bzw. des Empfängers geleitet.

Gründe, warum Ihre E-Mails möglicherweise im Spam-Ordner landen

Gut zu wissen
Beachten Sie, dass eine zugestellte E-Mail nur bedeutet, dass sie versendet wurde, aber nicht, dass die Empfänger:innen sie erhalten haben.

Es gibt viele Gründe, warum E-Mails im Spam-Ordner landen können. Wenn Sie diese Faktoren verstehen, können Sie die E-Mail-Zustellbarkeit verbessern und sicherstellen, dass Ihre Nachrichten die gewünschten Empfänger:innen erreichen.

Ihre Domäne ist nicht richtig authentifiziert

Einer der Hauptgründe, warum Ihre E-Mails im Spam landen können, ist, dass Ihre Domäne nicht authentifiziert ist. Wenn Sie Ihre Domäne authentifizieren, können ISPs und Webmailer bestätigen, dass Ihre E-Mails legitim sind und von Ihrem Unternehmen stammen. Ohne diese Authentifizierung können sie Ihre E-Mails nicht von denen unterscheiden, die von Spammern versendet werden, sodass sie diese zum Schutz Ihrer Empfänger:innen möglicherweise an Spam-Ordner weiterleiten.

Ihre Empfänger:innen haben Ihre E-Mails als Spam markiert

Wenn Ihre E-Mails regelmäßig von Ihren Empfänger:innen als Spam markiert werden, kann es sein, dass ISPs und Webmailer Ihre E-Mails automatisch in den Spam-Ordner filtern. Um dies zu verhindern, stellen Sie sicher, dass Ihre Empfänger:innen Ihre E-Mails erwarten und dass Ihr Inhalt einen echten Mehrwert bietet. Sie werden Ihre E-Mails gerne öffnen und sich darauf freuen, weitere zu erhalten.

Sie haben Ihre Kontaktliste nicht bereinigt

Im Laufe der Zeit verlieren einige Kontakte ihr Interesse oder aktualisieren ihre E-Mail-Adressen, und es könnten Tippfehler oder nicht vorhandene Adressen in Ihrer Liste enthalten sein. Wenn E-Mails an diese Kontakte versendet werden, erhöht sich das Risiko, als Spammer gekennzeichnet zu werden und im Spam-Ordner zu landen. Wenn Sie diese Kontakte regelmäßig identifizieren und auf eine Blocklist setzen, können Sie die Zustellungsrate Ihrer E-Mails verbessern.

Ihre Kontakte haben dem Empfang Ihrer E-Mails nicht zugestimmt

Beim E-Mail-Marketing lautet die oberste Regel, dass vor dem Versenden einer E-Mail immer die Erlaubnis eingeholt werden muss. Der Kauf, die Miete oder der Erwerb von E-Mail-Adressen mit unseriösen Methoden ist streng verboten. E-Mails, die an diese Adressen versendet werden, landen wahrscheinlich im Spam und können zur Sperrung Ihres Brevo-Kontos führen, da sie gegen unsere Nutzungsbedingungen und bewährten Verfahren verstoßen.

Sie sprechen nicht die richtigen Kontakte an

Wenn E-Mails versendet werden, ist es wichtig, Kontakte zu erreichen, die wirklich an Ihren Inhalten interessiert sind und sich wahrscheinlich damit beschäftigen werden. Deshalb sollten Sie vermeiden, dass E-Mails an Ihre gesamte Kontaktliste versendet werden. Unterteilen Sie Ihre Empfänger:innen stattdessen nach bestimmten Kriterien, z.B. nach ihrem bisherigen Engagement für Ihre E-Mails oder ihrem Interesse an bestimmten Themen. Dieser gezielte Ansatz sorgt dafür, dass Ihre E-Mails relevanter und effektiver sind.

Ihre Kontakte reagieren nicht auf Ihre E-Mails

ISPs und Webmailer haben erklärt, dass sie die Beschäftigung Ihrer Kontakte mit Ihren E-Mails als einen Faktor bei der Entscheidung über das Herausfiltern von Spam berücksichtigen. Das heißt, wenn Ihre E-Mails nicht geöffnet oder angeklickt werden, könnten Spam-Filter davon ausgehen, dass sie nicht erwünscht oder nicht relevant sind, sodass sie möglicherweise an den Spam-Ordner gesendet werden. Um dies zu verhindern, stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Ihre Kontaktliste bereinigen und Inhalte versenden, die für Ihre Empfänger:innen relevant sind.

Sie verwenden eine kostenlose E-Mail-Adresse

Kostenlose E-Mail-Adressen sind ideal für zwanglose Unterhaltungen mit Freunden, der Familie oder persönlichen Kontakten. Sollten Sie jedoch eine kostenlose E-Mail-Adresse für geschäftsbezogene E-Mails verwenden, werden diese wahrscheinlich als Spam gekennzeichnet. Die Verwendung einer professionellen E-Mail-Adresse lässt Ihre Kommunikation nicht nur professionell und sicher erscheinen, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre E-Mails das Postfach erreichen.

Sie verwenden URL-Verkürzungen

Fügen Sie immer vollständige Links in Ihre E-Mails ein, da Spammer oft Linkverkürzungsdienste wie bit.ly verwenden, um ihre ursprünglichen URLs zu verstecken. Stellen Sie außerdem sicher, dass jeder Link, der Benutzer:innen direkt angezeigt wird, wie http://mywebsite.com/products, zu der gewünschten Seite führt und nicht an eine andere Seite weiterleitet, wie z. B. http://mywebsite.com/sales. Für den klickbaren Text verwenden Sie am besten Formulierungen wie „hier klicken“, einen kurzen beschreibenden Satz oder eine Schaltfläche.

Sie fügen Anhänge hinzu

Das Einfügen von Anhängen in Ihre E-Mails kann manchmal Spam-Filter auslösen, vor allem, wenn viele Anhänge versendet werden oder wenn sie sehr groß sind. Das liegt daran, dass diese Technik oft von Personen verwendet wird, die Malware oder Viren versendet. Seien Sie vorsichtig, wenn Anhänge versendet werden, insbesondere an neue Abonnent:innen oder Empfänger:innen. Anstelle von Anhängen sollten Sie Links zum Herunterladen von Dateien aus einer seriösen Quelle oder einem Cloud-Speicher einfügen.

Sie verwenden Trigger-Wörter für Spam

Überraschenderweise ist der Einfluss von Spam-Wörtern auf die Platzierung im Postfach deutlich zurückgegangen. Sie mögen zwar in der Vergangenheit einen Einfluss gehabt haben, aber moderne Anti-Spam-Engines, die von Webmail-Diensten eingesetzt werden, sind weitaus fortschrittlicher und werden mit maschinellem Lernen und KI trainiert. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Vermeidung von Spam-Wörtern allein noch keine Garantie dafür ist, dass Ihre E-Mails nicht im Spam-Ordner landen.

Ihre IP-Adresse oder Domäne wurde auf eine Blocklist gesetzt

Wenn Ihre E-Mails in Spam-Ordnern landen, könnte dies darauf hinweisen, dass Ihre IP-Adresse oder Domäne von einem ISP oder einer Anti-Spam-Lösung auf eine Blocklist gesetzt wurde. Das bedeutet, dass Ihre E-Mails möglicherweise gekennzeichnet und in eine Blocklist aufgenommen wurden, weil man denkt, dass Sie verdächtige Aktivitäten durchführen, wie z.B. Spamming oder Phishing.

Ihre E-Mail enthält nur ein Bild

Wenn eine E-Mail nur mit einem Bild versendet wird, kann es zu Problemen bei der Zustellung kommen. Es ist besser, E-Mails sowohl mit Text als auch mit Bildern zu erstellen, anstatt nur ein Bild zu verwenden. Aber glauben Sie nicht, dass das Versenden von E-Mails, die nur Text enthalten, immer besser ist. Versuchen Sie, eine ausgewogene Mischung aus Bildern und Text zu verwenden. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Bilder nicht zu groß sind, da dies ebenfalls zu Problemen mit Spam-Filtern führen kann.

Sie versenden nicht konstant 

Es ist wichtig, dass Sie die richtige Sendehäufigkeit finden. Wenn zu viele E-Mails in kurzer Zeit oder unregelmäßig versendet werden, kann dies den Spam-Filter auslösen. Als Faustregel gilt, dass Sie Ihre Abonnent:innen ein paar Mal pro Woche kontaktieren sollten. Die ideale Häufigkeit hängt jedoch von Ihrer Beziehung zu Ihren Kontakten und der Art der Inhalte ab, die Sie anbieten.

Sie haben Ihre dedizierte IP-Adresse nicht richtig aktiviert

ISPs und Webmailer beobachten das Absenderverhalten genau, um Spam zu verhindern und sicherzustellen, dass legitime E-Mails in den Postfächern ankommen. Mit einer neuen dedizierten IP oder nach einer langen Pause zu starten, steht oft für eine neue Reputation. Das bedeutet, dass ISPs und Webmailer nicht wissen, ob Sie ein Spammer sind, und dass sie Ihre Sendungen genau unter die Lupe nehmen werden. Das Aufwärmen Ihrer IP ist daher von entscheidender Bedeutung, um einen positiven Ruf als Absender:in aufzubauen und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Ihre E-Mails im Spam landen.


Wieso hat ein Teilnehmer eine E-mail mit dem Status "versendet" nicht erhalten?

Es gibt verschiedene Ebenen von Spam-Filtern. Es kann sein, dass eine E-mail beim Server des Empfängers angekommen ist, danach aber durch einen weiteren Filter blockiert wurde. Diese letzten Filter melden dies dem Sender-Server nicht zurück. Deshalb kann der Status versendet sein, obwohl der Empfänger die E-mail nicht erhalten hat.